Regulär schulpflichtig

  • Kinder, die bis zum 30. Juni eines Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollendet haben sowie Kinder, die bis zum 30.Juni des folgenden Kalenderjahres das sechste Lebensjahr vollendet haben oder bereits einmal von der Aufnahme in die Grundschule zurückgestellt wurden, sind regulär schulpflichtig. (Anmeldung!)
  • Eine Zurückstellung ist einmal möglich, wenn kein Anlass besteht, die Überweisung an eine Förderschule/Förderzentrum zu beantragen.
  • Kindern mit zu geringen Deutschkenntnissen: Kinder, die weder Kindergarten noch Vorkurs besucht haben und nicht über notwendige Deutschkenntnisse verfügen, können rückgestellt und verpflichtet werden, in diesem Jahr einen Vorkurs zu besuchen

Einschulung von Kindern mit festgestelltem oder vermutetem sonderpädagogischen Förderbedarf

  • Schulpflichtige Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf erfüllen ihre Schulpflicht durch den Besuch der allgemeinen Schule oder der Förderschule.
  • Die Erziehungsberechtigten entscheiden, an welchem der im Einzelfall rechtlich und tatsächlich zur Verfügung stehenden Lernort ihr Kind unterrichtet werden soll.
  • Die Erziehungsberechtigten sollen sich rechtzeitig über die möglichen schulischen Lernorte an einer schulischen Beratungsstelle informieren.
  • Die Kinder werden an der Sprengelschule, an einer Schule mit dem Schulprofil „Inklusion“oder an der Förderschule angemeldet.

Körperlicher Entwicklungsstand

  • Untersuchung durch den Schularzt im Gesundheitsamt (Schuleingangsuntersuchung verpflichtend); unter dem Aspekt des „harmonischen Gesamtbildes“
  • schulpflichtige Kinder werden benachrichtigt
  • bei nicht schulpflichtigen Kindern erfolgt die Untersuchung nach der Einschreibung
  • Differenzierte feinmotorische Fähigkeiten (Stifthaltung; Nachspuren; Ausschneiden;...

Fördermöglichkeiten - Körperlicher Entwicklungsstand

  • Gesunde Ernährung
  • Möglichkeiten zur Bewegung geben
  • Sportverein
  • Verschiedenste Bewegungsspiele
  • Feinmotorik: Basteln, Ausschneiden, Malen
  • regelmäßiger Schlaf
  • Vorsorgeuntersuchungen, Gesundheit/Sinneswahrnehmung kontrollieren
  • ggf. Ergotherapie

Grundlegende intellektuelle Fähigkeiten

Kein bestimmtes schulisches Wissen, beispielsweise:

  • Merkfähigkeit (einfache Sachverhalte, zweiteilige Arbeitsaufträge)  Altersgemäßer aktiver und passiver Wortschatz
  • Zahlenverständnis im Zahlenraum bis 5 (zählen, Menge benennen)
  • Farben und einfache Formen erkennen und benennen
  • Kindgemäßes Erfahrungswissen / Sachwissen
  • Schlussfolgerndes Denken (Wenn-dann-Beziehung verstehen)
  • Raum-Lage-Beziehungen kennen und benennen (oben, unten …)
  • Soziale Handlungsabläufe kennen und verstehen.
  • Zum Fragen und Entdecken anregen
  • Dinge des Alltags erforschen und selbst nach Lösungen suchen lassen
  • Interesse an der Umwelt und an der Umgebung wecken
  • Vorbild beim Problemlösen sein
  • Vernünftige Auswahl und Begrenzung von Fernsehen, Videospielen, etc...
  • Miteinander Kindersendungen ansehen, die Lehrreiches senden- Wichtiges besprechen
  • Die Natur beobachten, Farben, Formen, Düfte entdecken

Sprachwahrnehmungsleistung Sprachwahrnehmungs-leistungen

sind eine wichtige Voraussetzung für den Lese-Schreiblernprozess-dazu gehören z.B.:

  • Erkennen von Geräuschen und Lauten
  • Richtiges Nachahmen von Geräuschen, Rhythmen, Reimen und Lauten, auch in einer best. Reihenfolge
  • Altersgemäße Entwicklung der Sprechmotorik (deutliche Aussprache)
  • Altersgemäße Entwicklung der grammatikalischen Kompetenz (z.B. richtige Verwendung der Artikel und Verbformen; Bilden von kleinen Sätzen)

Fördermöglichkeiten Sprachwahrnehmungs-leistung

  • Vorbild sein mit der eigenen Sprache
  • Gemeinsam Bilderbücher anschauen und darüber sprechen
  • Einfache Geschichte vorlesen, Interesse an Büchern wecken (Besuch der Bücherei)
  • Reim-und Klatschspiele
  • Deutlich sprechen
  • Miteinander Dinge betrachten und beschreiben, evtl. auch in Rätseln
  • Den Kindern interessiert zuhören, sich erzählen lassen
  • ggf. Logopädie

Emotionale Stabilität

Eine ausgewogene Emotionalität wirkt sich nachhaltig auf die Lernbereitschaft und Lernleistung aus, dazu gehören z.B.:

  • Problemloses Ablösen von vertrauten Personen (Allgemeines Selbstvertrauen)(Ich schaff das...)
  • Ich-Stärke (Ich bin ich und muss nicht so sein wie andere)
  • Frustrationstoleranz (Enttäuschung ertragen)  Bedürfnisaufschub (mit dem Essen warten, Aktivitäten aufschieben)  Altersgemäße Zuversicht und wenig Ängstlichkeit
  • Fähigkeit, Gefühle zu zeigen und zu benennen

Fördermöglichkeiten - Emotionalität

  • Gefühle zulassen
  • Konsequente und verlässliche Reaktionen
  • Über Gefühle sprechen
  • Miteinander gemeinsam etwas unternehmen
  • Mehr ermutigen, bestätigen, loben und weniger das Negative bereden
  • Loben, besondere Stärken hervorheben
  • Kinder auch einmal bei Großeltern, Freunden übernachten lassen

Kognitive und motivationale Lernvoraussetzungen

  • Schulanfänger sollten ein grundsätzliches Interesse, Neugier und Freude am Lernen haben
  • Altersgemäße Ausdauer, (15 – 20 Minuten)
  • Altersgemäße Anstrengungsbereitschaft (körperlich und mental, abhängig von der Tageszeit und Gesamtbelastung)
  • Altersgemäße Konzentrationsfähigkeit (abhängig von Schwierigkeit der Aufgabe und möglichen Störfaktoren)
  • Abhängigkeit von extrinsischen Verstärkern sollte übergehen in intrinsische Motivation (Freude am Wissenszuwachs, am Erfolg …)
  • Insgesamt große Hoffnung auf Erfolg und geringe Angst vor Misserfolg

Fördermöglichkeiten - Kognitive und motivationale Voraussetzungen

  • Arbeiten zu Ende bringen lassen
  • Kleine Schritte und Endleistung aufrichtig würdigen
  • Fortschritte loben
  • Stolz auf die eigene Leistung vermitteln
  • Den Kindern keine Tätigkeiten abnehmen, die sie auch selbst tun können
  • Die Kinder bei täglichen Hausarbeiten, bei Einkäufen usw. mit einbeziehen; ihnen kleine Aufgaben geben

Soziale Kompetenzen

  • Schule ist auch ein Ort des sozialen Lernens. Lernen findet stets im sozialen Kontext statt. Kinder lernen „für“ jemanden und „mit“ jemandem.
  • Strategien für den angemessenen Umgang mit Klassenkameraden (Zusammenarbeit, helfen, einem Streit aus dem Weg gehen, Freundschaften anbahnen …)
  • Strategien für den angemessenen Umgang mit Erwachsenen (Grüßen, eine Bitte vortragen, seine Meinung äußern, fragen, danken, Hilfe holen, Hilfe anbieten, offen aber nicht distanzlos)
  • Weitergehende soziale Kompetenzen (für andere eintreten, Ämter übernehmen, Führung in Gruppen annehmen, andere als Gruppenführung akzeptieren

Fördermöglichkeiten - Soziale Kompetenzen

  • Kontakt mit anderen Kindern fördern
  • Konfliktlösungen vorleben
  • Regeln vermitteln
  • Zu Hause spezielle Dienste übernehmen lassen
  • Kinder selbst telefonieren/ einkaufen lassen
  • Gemeinschaftsspiele spielen
  • Mannschaftssport

Empfehlenswerte Literatur

  • 100 Dinge, die ein Kind können sollte von Brigit Ebbert, Verlag: Gräfe und Unzer
  • Formen Spuren Spiegelbilder: Neue Übungen zur visuellen Wahrnehmung, von Gabriele Klink, Verlag: Westermann
  • Den Stift im Griff: 123 Spielhandlungen zur Schulung der Grafomotorik, von Achim Rix, Verlag: Persen
  • Schulfähigkeit fördern – Lernauffälligkeiten erkennen, Basiskompetenzen stärken, Birgit Ebbert, Verlag:Don Bosco

Die Anmeldung

Donnerstag, den 13.02.25 / 9.30 – 11.30 Uhr / 14 – 15 Uhr

  • Erziehungsberechtigte kommen mit Kind (Zeitfenster einhalten)
  • Mitzubringen sind: Geburtsurkunde oder Familienstammbuch/ Pass, Nachweis der Schuleingangsuntersuchung, Sorgerechtsbescheid, Nachweis über Masernimpfschutz
  • Miniscreening 
  • Nach der Einschulung kann ein Kind noch bis zum 30.11. zurückgestellt werden. Wird das Kind an einer privaten Schule aufgenommen, muss die Sprengelschule informiert werden.
  • Über die Aufnahme entscheidet die Schulleitung.

Unterrichtszeiten

  • 1. Stunde: 7.50 – 8.35 Uhr
    2. Stunde: 8.40 – 9.25 Uhr
    PAUSE9.25 – 9.40 Uhr
    3. Stunde:9.45 – 10.30 Uhr
    4. Stunde:10.35 – 11.20 Uhr
    PAUSE11.20 – 11.40 Uhr
    5. Stunde:11.45 – 12.25 Uhr
    6. Stunde:12.30 – 13.15 Uhr

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